Fahrradreise nach Hamburg

Bericht: Hamburg vom 23.05. – 26.05.2019

Wie immer trafen wir uns in Wiefelstede bei Imken und an der Weser Ems Halle in Oldenburg. Nun ging es mit dem Bus in Richtung Altes Land. In Jork-Borstel hatten wir unser 1. Ziel erreicht. Nach einem leckeren Frühstück auf dem „Obsthof Matthies“ stiegen wir auf unsere Räder und fuhren bis zur Elbfähre Lühe-Schulau. Hier setzten wir über. In Schulau befindet sich seit 1952 die Schiffsbegrüßungsanlage. Es werden alle vorbeifahrenden Schiffe über 1000 Grosstonns aus aller Herren Länder mit der Nationalhymne begrüßt und verabschiedet. Bei herrlichem Wetter radelten wir weiter, an der Elbe entlang, in Richtung Hamburg. Eine wunderschöne Strecke, Blankenese mit seinen schönen Häusern, grüne Parkanlagen und viele Kleingärten säumten unseren Weg. In Flottbek haben wir den Turnierplatz für das eine Woche später stattfindende Reitturnier abgenommen und anschließend das HSV Stadion besichtigt.

Vor dem Stadion steht ein überdimensionaler Fuß von Uwe Seeler. Danach ging es auf dem direkten Weg zu unserem Quartier nach Hamburg-Ohlsdorf. Wir wohnten im „Best Western“ Hotel. Unsere Räder mussten wir, wie in Lüneburg, in der Tiefgarage parken. Ein Autostellplatz für 22 Räder! Aber die platzsparende Variante hatten wir ja schon auf der Fähre Schulau geübt. Nach Einrichtung in unseren Zimmern ging es zum Abendbrot. Ein schöner Tag war zu Ende und wir freuten uns schon auf die kommenden Tage.

Heute stand die Elbphilharmonie, kurz Elphie genannt, auf dem Programm. Eine tolle Strecke immer an Außen- und der Binnenalster entlang, wieder durch Kleingärten und dann begann das Abenteuer:
22 Radler aus Oldenburg in der Großstadt Hamburg, mitten durch das Zentrum, es gab nicht überall Radwege, also mussten wir uns mit den Autofahrern die Straße teilen. Es war aufregend, aber alles hat geklappt. Die Elphie ist schon ein imposantes Gebäude und die Hamburger sind froh, dass sie so ein „Wahrzeichen“ dazu bekommen haben. Mit dem Plaza-Ticket ging es in die Elphie. Eine steile Rolltreppe brachte uns nach oben und wir konnten die Stadt von oben genießen. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Eine Pause in der „Alsterperle“ und dann zum Ohlsdorfer Friedhof. Hier sind viele Prominente beerdigt, u.a. auch Helmut Schmidt und seine Loki. Der Friedhof ist riesig. Autostraßen gehen mitten durch, sogar mit Kreisverkehr. Es gibt 13 Kapellen. Wir versuchten noch einige bekannte Grabstätten zu finden, z. B. James Last oder Heinz Erhardt.

Tag 3 sollte uns an der Alster entlang -nicht Richtung Stadt- sondern entgegengesetzt zu ihrer Quelle führen. Es war eine Strecke, die es in sich hatte. Durch tolle Parks und Wälder, aber kurvenreich, auf und ab und enge Passagen. Es war eine Herausforderung, hat aber auch Spaß gemacht. Nach einer Pause in der Gaststätte „Zum Haselknick“ ging es weiter und immer noch sehr anspruchsvoll. Bis zur Quelle sind wir nicht mehr gefahren, da es sich nicht lohnen sollte. Also machten wir uns auf den Rückweg und kehrten noch in der Pizzeria „Alsterschleuse“ ein. Heute waren es 48 km die uns gefordert haben. Trotz aller Anstrengungen reichte die Kraft noch für einen vergnügten Abend mit Bier und Wein.

Tag 4: Die letzten 35 km lagen vor uns. Mehrere Hamburger Stadtteile mussten durchfahren und kurzfristig auch noch Regenzeug angelegt werden. Bis zum Lokal „12 Apostel“ war es aber nicht mehr weit. Hier gab es ein fantastisches Essen. Danach strebten wir das heutige Ziel Hamburg-Öjendorf an. Die Rückreise mit dem Bus begann. Hamburg ist wirklich eine unwahrscheinlich grüne Stadt und es hat viel Spaß gemacht sie mit dem Fahrrad zu erkunden. Danke Edel und Dirk. Ihr habt eure Sache wieder super gemacht und wenn unsere Gesundheit es zulässt sind wir im nächsten Jahr wieder dabei.


Karin und Robert Niclaus